Am 14.03.2017 unternahm unsere Klasse 3 BFA 1/2 einen Ausflug nach Stuttgart in die Körperweltenausstellung. Dazu trafen wir uns um 8.00 Uhr am Bahnhof in Bruchsal. Dort warteten wir auf den Zug nach Stuttgart. Jeder freute sich auf den Ausflug und war gespannt, was ihn dort erwarten würde. Während der Zugfahrt haben sich alle prächtig unterhalten. Nach der Ankunft in Stuttgart begaben wir uns auf den Weg zur Ausstellung.
Bevor wir die Ausstellung betraten, gaben uns Frau Brandt und Frau Prinsloo einen Arbeitsauftrag über den Bewegungsapparat, den wir während des Besuchs erledigten sollten.
Wir waren sehr aufgeregt, was uns erwarten würde. Dann kam der große Moment. Im halbdunklen Raum haben wir erst einmal eine befruchtete Zelle gesehen. Das Bild auf dem Monitor war groß und anschaulich. Überall waren große Tafeln mit deutlichen Beschreibungen auf Deutsch und Englisch über die Organe und den Aufbau des Menschen. Es fing an mit Embryos in verschiedenen Wochenalter und es wurde unter anderem auch eine eine schwangere Frau dargestellt, geöffnet mit Organen und einem fast fertigen Baby.
Später kamen die großen Plastinate in verschiedenen Altersstufen. Alle sind millimetergenaue Kunstwerke mit gut sichtbaren Strukturen. Die Plastinate sind in verschiedenen Körperbewegungen dargestellt, so dass wir nachverfolgen konnten, wie die Muskeln arbeiten, sich anspannen und entspannen. Nicht nur einfaches Durchlaufen mit verschiedenen Informationstexten war geboten, sondern man konnte auch den Körper spielerisch erkunden. Auf dem Boden war eine Plattform, auf die man sich stellen konnte. Auf einer Leinwand sah man einen virtuellen Menschen, der jede Bewegung, die man auf der Plattform gemacht hat, nachmachte. Außer den gesunden Organen waren auch geschädigte Organe ausgestellt. Bei dem Anblick von den Unterschieden machte man sich Gedanken, ob die Gesundheit mehr gefördert werden sollte und wir mit manchen Dingen wie Rauchen oder Alkohol trinken sogar aufhören sollten. Sehr beeindruckend war ein vergrößerter Mensch auf einem Fahrrad und ein Reiter auf einem Pferd, welches ebenfalls in seine Körperschichten unterteilt war.
Wir haben auch über die Herstellung der Plastinate erfahren. Von jedem Körper wurden die Fette und das Wasser abgesaugt und in ein Acetonbad eingelegt. Die Organe wurden mit Silikonplastik gefüllt und in die entsprechende Form gebracht. Für die Herstellung eines Plastinats brauchen die Aussteller knapp ein Jahr.
Während der Ausstellung haben wir sehr viel gelernt und neue Eindrücke über unseren Körper bekommen. Jeder, der sich für den menschlichen Körper interessiert, wird sehr von dieser Ausstellung begeistert sein. Es hat uns allerdings auch nachdenklich gestimmt, dass es sich bei den Plastinaten und ausgestellten Körperteilen um echte menschliche Körper handelt.
Nachdem jeder die Ausstellungsstücke besichtigt hatte, bekamen wir am Nachmittag noch Zeit zur freien Verfügung. Es bildeten sich kleine Gruppen, die verschiedene Aktivitäten unternahmen. Manche gingen etwas Essen, die anderen waren einkaufen oder entspannten in der Sonne.
Nachdem wir uns alle wieder zum verabredeten Zeitpunkt am Bahnhof trafen, warteten wir auf den Zug nach Bruchsal. Während der Rückfahrt erzählten wir über den Ausflug, der jedem sehr gefiel und den schönen Tag. Um kurz vor 16.00 waren wir wieder in Bruchsal und machten uns auf den Heimweg.