Gemeinsam Zukunft gestalten – 
Käthe-Kollwitz-Schule unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit vier Förderschulen


Dass die individuelle Förderung von jungen Menschen im Übergang von Schule in die Berufswelt in der Region Bruchsal bereits weit fortgeschritten ist, zeigte sich bei der Unterzeichnung der Kooperationsvertragsvereinbarung von fünf Schulen am 15.06.2015 in der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal. Schulleiter Hans-Peter Kußmann konnte neben zahlreichen Vertretern der Schulaufsicht, des Landkreises, der Kommunen, der Praxiseinrichtungen sowie der IHK Schulleiter, Lehrer und Schüler der Franz-Josef-Mone-Schule Bad Schönborn, der Mönchswaldschule Kraichtal, der Nikolaus-von-Myra-Schule Philippsburg und der Pestalozzischule Bruchsal begrüßen. Im Mittelpunkt der Kooperation steht die gezielte und individuelle Vorbereitung der Schüler auf eine berufliche Tätigkeit im Arbeitsfeld Alltagsbetreuung durch eine frühzeitig beginnende systematische Zusammenarbeit von Schulen und Praxiseinrichtungen. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass die Kooperation zwischen den einzelnen Schulen in Zukunft ein zentraler und wegweisender Bestandteil der schulischen und beruflichen Weiterentwicklung beim Übergang von der Schule in den Beruf  darstellt. Auf dieser Grundlage legten die Schulleiter ein Kooperationskonzept vor, in dessen Mittelpunkt die Vermittlung wesentlicher Kompetenzen und Praxiserfahrungen sowie der fortlaufende Austausch zwischen allen Beteiligten rückten. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass den Schülern neben der Option auf eine Ausbildung im Bereich der Alltagsbetreuung auch die Erlangung des Hauptschulabschlusses ermöglicht werden soll.
Ministerialrat Sönke Asmussen vom Kultusministerium Stuttgart bezeichnete die Kooperationsvereinbarung als einen „entscheidenden Schritt“  für alle Kooperationspartner, der zukunftsweisenden Charakter hat.  Gerhard Bender, Schulleiter der Franz-Josef-Mone-Schule, wies im Namen aller kooperierenden Schulen auf die Impulsfunktion hin und lobte die Kooperation als ein gelungenes Beispiel für den Übergang zwischen Schule und Beruf. Der erste Landesbeamte des Landkreises Karlsruhe, Knut Bühler, betonte, wie schwierig es derzeit in unserer Gesellschaft sei, Menschen mit Beeinträchtigungen in Berufssystemen unterzubringen, die den Arbeitnehmern immer mehr abverlangen. Vor diesem Hintergrund, so Bühler, seien Kooperationsverträge dieser Art wichtige Türöffner für die Arbeitsmärkte der Zukunft. Schulrätin Steffi Tebbert vom Staatlichen Schulamt Karlsruhe hob in ihrer Rede drei Schlüsselworte hervor, die mit der beruflichen Orientierung einhergehen: „Motivation“, „Selbstvertrauen“ und „Eigenverantwortung“ seien wesentliche Aspekte, die den Schülern helfen, realistische Berufsvorstellungen zu entwickeln und passende Ausbildungsberufe zu finden. Peter Minrath, Vertreter der Industrie- und Handelskammer, begrüßte ausdrücklich diese Initiative der Schulen und hob hervor, dass die IHK diese Kooperation sehr gerne im Rahmen ihres Projekts „Wirtschaft macht Schule“ unterstützt.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Beiträgen der Schülerband A-Level der Käthe-Kollwitz-Schule sowie einer Aufführung der Hip-Hop-AG der Franz-Josef-Mone-Schule Bad-Schönborn. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten Schüler aller teilnehmenden Schulen, welche die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnten. Alle Kooperationspartner waren einstimmig der  Meinung, dass auch in Zukunft die Kooperation zwischen den teilnehmenden Schulen gewinnbringend fortgeführt werden soll.
Text: Laura Pfeiffer, Ulrike Köhler
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