Bergwald-Projektwoche des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums

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Zum dritten Mal organisierten die Lehrkräfte Fr. Pohl und Hr. Dr. Melzer der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal ein Waldprojekt mit der Organisation „Bergwaldprojekt“.

Die Zielsetzung orientierte sich an den erfolgreichen Bergwaldprojekten der vorangegangenen Schuljahre: Im Wesentlichen geht es bei dem Projekt darum, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Biodiversität durch praktische Arbeitseinsätze im Wald zu schärfen.

Der Einsatz fand für eine Woche im Mai 2015 statt. Unsere Tage verliefen wie immer sehr strukturiert: Um 6.00 Uhr Weckdienst; 6.30 Uhr Frühstück; 7.30 Uhr Aufbruch zum Arbeitseinsatz in betreuten Gruppen. Bei einer zweiten Frühstücks- und Mittagspause im Wald konnten sich alle ausruhen und neue Kräfte sammeln. Dieses Jahr war uns der Wettergott weitgehend wohlgesonnen.

Gegen 17.00 Uhr endete der Arbeitstag und wir kamen erschöpft aber zufrieden zur Unterkunft. Um 19.00 Uhr gab es dann ein regionales vegetarisches 3-Gänge-Menü. Dank des Försters vor Ort erhielten wir an einem Abend frisches Reh-Gulasch zur Freude aller Fleischliebhaber! Nach dem Abendessen trafen sich die meisten SchülerInnen zum Gesellschaftsspiel, es wurde viel gelacht, gesungen, erzählt sowie Tischtennis und Tischfußball gespielt. Andere nutzten den großzügig angelegten Sportplatz an der Unterkunft.

Zwei Abende klangen am Lagerfeuer mit Stockbrot und Gesang aus.

Erfahrene Projekt-und ausgebildete Forstfachleute leiteten uns an und brachten uns ökologische Zusammenhänge im Wald näher.

Unter fachkundiger Anleitung von der Projektleiterin lernten die SchülerInnen unter anderem den Umgang mit einer Wiedehopfhaue.

Dieses Werkzeug haben wir beim Setzen von kleinen Weißtannen in schwerem, steilem und felsigem Gelände eingesetzt. So setzten wir während der Projektwoche 750 kleine Weißtannen mit Wurzelballen unter die großen Fichten.

Im Rahmen der Aufforstung nach den großen Sturmschäden von „Lothar“ wurden große Mengen an Verbißschutzröhren aus Kunststoff verwendet. Deren Entfernung war überfällig, da ein Teil bereits in das Gehölz eingewachsen war. Die SchülerInnen haben viele dieser Röhren entfernt und aus dem Wald abtransportiert.
An einem Tag wurde von einer Schülergruppe ein neuer Weidezaun errichtet. Das dafür notwendige Werkzeug wie die Ramme wurde zur Verfügung gestellt.
Am Freitag bekamen wir durch eine Rangerin eine dreistündige Führung im „Nationalpark Schwarzwald“. Nach der Wanderung wurden die Unterkunft, die Arbeitsgeräte sowie die Fahrzeuge gemeinschaftlich gereinigt, um am Nachmittag mit dem ÖPNV wieder nach Hause zu fahren.

Die ungewohnte intensive Beschäftigung mit der Natur als Lern- und Lebensort, das Ausreizen der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit und die Freude am gemeinsamen Arbeiten wirken positiv und anhaltend auf Sozialverhalten, Umweltverhalten und Arbeitsmotivation. Die EG E1 leistete in dieser Projektwoche einen nachhaltigen und gesellschaftlich wichtigen Beitrag. Die Spuren ihres Wirkens können noch in vielen Jahren wahrgenommen werden!
25.06.2015

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