Profilfach Biotechnologie

Unter dem Begriff „Biotechnologie“ versteht man alle Methoden, Verfahren und Produkte, die sich mit der Nutzung lebender Organismen (z.B. Bakterien, Hefen oder Säugetierzellen) oder ihren zellulären Bestandteile (z.B. Enzyme) beschäftigen.

Einfache Beispiele für die klassische Biotechnologie sind die Herstellung von Bier und Brot mit Hilfe von Hefen.

Die Biotechnologie zählt zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie ist bereits heute ein Industriezweig von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Die moderne Biotechnologie wird je nach Anwendungsgebiet in unterschiedliche Teilbereiche gegliedert:

  • Rote Biotechnologie: Medizin (z.B. Herstellung von Insulin und Impfstoffen)
  • Grüne Biotechnologie: Landwirtschaft (z.B. Herstellung schädlingresistenter Pflanzen)
  • Weiße Biotechnologie: Industrie (z.B. Herstellung von Antibiotika in großen Mengen)
  • Graue Biotechnologie: Abfallwirtschaft (z.B. Optimierung von Kläranlagen)

Die Anwendungen der modernen Biotechnologie wurden erst durch neueste Errungenschaften der Gentechnik möglich.
Die Gentechnik ist ein Teilgebiet der Biotechnologie. Sie befasst sich mit der Verbesserung und Erweiterung biotechnologischer Anwendungen durch gezielte Veränderung der Eigenschaften (des Erbguts (DNA)) von Mikroorganismen, pflanzlichen und tierischen Zellen.

Auf der Grundlage der Biotechnologie werden unsere Schüler auf die technologischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet.

Im dreijährigen Biotechnologieunterricht werden folgende Themen behandelt:

Eingangsklasse:           
  • Bedeutung von Mikroorganismen
  • Die Säugetierzelle als biotechnologisches System
  • Grundlagen der Molekularbiologie
Jahrgangsstufe 1:         
  • Grundlagen der Gentechnik
  • Nutzung der Gentechnik in der Medizin
  • Fortpflanzungsbiologie (Pränataldiagnostik, Klonen, Stammzellen,…)
  • Optimierung von Nutzpflanzen und Tieren durch gentechnische Methoden
Jahrgangsstufe 2:         
  • Biotechnische Produktion (Fermentation)
  • Stoffwechselvorgänge
  • Umweltbiotechnologie

Die Durchführung von Praktika vertieft die theoretischen Inhalte und vermittelt den Schülerinnen und Schülern besondere Einblicke in wissenschaftliches und berufsbezogenes Handeln durch Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten.

pipettieren labor gen fingerabdruck
Unterrichtsraum und Labor für das Fach
Biotechnologie
Druchführung moderne Experimente Ein "genetischer" Fingerabdruck
(Ergebnis eines Praktikums)


"Tatort Käthe"

– ein Imagefilm zu den vier Profilen des Beruflichen Gymnasiums der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal
In einem KooBO-Projekt (KooBO = Kooperative Berufsorientierung) haben Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen der Käthe-Kollwitz-Schule in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Realschule Bruchsal unter Begleitung der WERKstattSCHULE Heidelberg im Schuljahr 2015/16 neben dem Unterricht die vier Profile des Beruflichen Gymnasiums unter die Lupe genommen und filmisch in Szene gesetzt.
Mit Hilfe des Films „Tatort Käthe“ möchten die Schülerinnen und Schüler auf unterhaltsame Weise Einblick in die Besonderheiten der jeweiligen Profile unseres Beruflichen Gymnasiums geben.

KooBo Cover Größe der Datei: 1,2 GB

Film über Berufliches Gymnasien

Download (391,6 MB)

Allgemeine Informationen zum Beruflichen Gymnasium

Welche Voraussetzungen muss ich für die Aufnahme mitbringen?

Mittlerer Bildungsabschluss:

Ich mache  meinen Abschluss an der Realschule, der Werkrealschule,  der Gemeinschaftsschule (GMS, Niveau M) oder an der Berufsfachschule (Fachschulreife). 

  • Du musst in Deutsch, Englisch, Mathematik einen Schnitt von mindestens 3,0 vorweisen und in jedem dieser Fächer muss Du mindestens die Note „ausreichend" erreichen

Gemeinschaftschule Niveau E

Als Gemeinschaftschüler*in werde ich im Niveau E unterrichtet, habe nur eine Fremdsprache erlernt und werde jetzt nach der 10. Klasse versetzt.

  • Du musst in Deutsch, Englisch, Mathematik einen Schnitt von mindestens 3,0 vorweisen und in jedem dieser Fächer muss Du mindestens die Note „ausreichend" erreichen.

Als Gemeinschaftschüler*in werde ich im Niveau E unterrichtet, habe zwei Fremdsprache erlernt und werde jetzt nach der 10. Klasse versetzt.

  • Die Versetzung ist ausreichend. Du musst keine weiteren Notenvoraussetzungen mitbringen.

Allgemeinbildendes Gymnasium (G8, G9):

Ich besuche bisher ein allgemeinbildendes Gymnasium (G8).

  • Du musst nach der 9. Klasse oder nach 10. Klasse versetzt werden und kannst dann auf das berufliche Gymnasium wechseln. Du musst keine weiteren Notenvoraussetzungen mitbringen. Wenn Du schon in der 10. Klasse bist, kannst Du Dich trotzdem mit dem Zeugnis der 9. Klasse bewerben, z.B. wenn dieses Zeugnis besser ist, als das aktuelle.

Ich besuche bisher ein allgemeinbildendes Gymnasium (G9).

  • Du musst nach nach 10. Klasse versetzt werden und kannst dann auf das berufliche Gymnasium wechseln. Du musst keine weiteren Notenvoraussetzungen mitbringen.
Altersgrenze:

Am Stichtag (1. August im Aufnahmejahr) darfst Du nicht älter als 18 Jahre sein, mit abgeschlossener Berufsausbildung nicht älter als 21 Jahre. Härtefallanträge sind hierbei möglich (nur bezogen auf das Alter, nicht auf Noten). Einen Härtefallantrag stellst Du schriftlich und formlos als Schrieben an die Schulleitung.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Drei Jahre Vollzeitschule.

Welche Fächer werden unterrichtet?

Unterrichtsfächer - Eingangsklasse

Profilfächer
Biotechnologie (BTG)
Ernährung und Chemie (EG)
Gesundheit und Biologie (GG)
Pädagogik und Psychologie (SG)

Weitere Fächer der Eingangsklasse

Deutsch, Englisch, Mathematik, Religionslehre oder Ethik, Sport, Geschichte mit Gemeinschaftskunde,  Wirtschaftslehre, Informatik, Physik (BTG/EG/GG),  Chemie (BTG/GG/SG), Biologie (EG/SG)

Wahlpflichtfächer/Wahlfächer

Wenn Du noch keine Fremdsprache erlernt hast, musst Du eine neu zu beginnende (gekennzeichnet mit N) wählen und diese bis zum Abitur besuchen. Du musst darin aber keine Abiturprüfung ablegen.

Die Wahlpflicht gilt auch dann, wenn Du eine zweite Fremdsprache weniger als 4 Schuljahre in Folge gelernt hast. Wiederholte Schuljahre zählen dabei nicht. Diese begonnene Fremdsprache darfst Du allerdings nicht nochmals neu am Beruflichen Gymnasium beginnen.

Zur Wahl stehen Französisch (N), Spanisch (N) oder Italienisch (N).

Du kannst (außer Englisch) nur eine weitere Fremdsprache wählen.

Wenn Du eine der Sprachen als dritte Fremdsprache erlernen möchtest, ist dies prinzipiell möglich. Allerdings müssen wir denjenigen den Vortritt lassen, die eine Fremdsprache als Pflicht wählen gegenüber denen, die eine Fremdsprache als freiwillige Drittsprache wählen.

Du hast schon 4 Schuljahre Französisch gelernt und möchtest die Sprache fortsetzen? Auch das ist möglich. Dann musst Du Französisch (F - fortgeführte Fremdsprache) wählen.

Mit der Wahl einer zweiten Fremdsprache hast Du die Wahlpflicht in der Eingangsklasse schon erfüllt. Freiwillig kannst Du noch andere Wahlfächer wählen.

Wenn Du die Voraussetzung der zweiten Fremdsprache schon erfüllt hast und keine Fremdsprache wählst, musst Du eines der folgenden Fächer wählen.

Bildende Kunst, Musik, Global Studies (bilingual), Sondergebiete der Biowissenschaften, Sondergebiete der Ernährungswissenschaften, Biotechnologie (EG), Sozialmanagement (GG, SG), Physik (SG), Bioinformatik (BTG)

Die Bildungspläne zu den angegebenen Fächern findest Du unter diesem Link: Bildungspläne

Was kann ich mit dieser Ausbildung erreichen?

Die allgemeine Hochschulreife:
Schriftliche und mündliche Prüfungen in vier, selbstgewählten Prüfungsfächern.
Die allgemeine Hochschulreife berechtigt zum Studium an allen Hochschulen und Fachhochschulen der Bundesrepublik Deutschland.

...und dann?

Studium an Universitäten, Hochschulen, Dualen Hochschulen oder Berufsausbildung

Wie kann ich mich anmelden?

Online-Bewerbung über www.schule-in-bw.de/bewo

Wenn die Bewerberzahl höher als die Anzahl der Schulplätze ist, wird ein leistungsbezogenes Auswahlverfahren durchgeführt.

Was muss ich sonst noch für die Jahrgangsstufen wissen?

Jahrgangsstufe 1 und 2:

Unterricht in Profil-, Kern- und Wahlfächern, die Du nach vorgeschriebenen Richtlinien selbst auswählst. 

Mathematik oder Deutsch wählst Du als Kernkompetenzfach, das in den Jahrgangsstufen mit 5 Wochenstunden unterrichtet wird. Zusätzlich musst Du für die Jahrgangsstufen ein Profilergänzungsfach wählen, das Du nicht unbedingt in der Eingangsklasse bereits besucht haben musst:

  • Bioinformatik (BTG)
  • Sondergebiete der Biowissenschaften (BTG, EG, GG, SG)
  • Sondergebiete der Ernährungswissenschaften (BTG, EG, GG, SG)
  • Biotechnologie (nicht als Profilfach, EG)
  • Sozialmanagement (GG, SG)

Die Abiturprüfung musst Du in fünf Prüfungsfächern ablegen:

  1. im Profilfach (schriftlich)
  2. m Kernkompetenzfach, Mathematik oder Deutsch (schriftlich)
  3. in Mathematik oder Deutsch oder Englisch oder Französisch (F) 
        (das Kernkompetenzfach fällt als 3. Prüfungsfach weg)
  4. in einem weiteren schriftlichen Prüfungsfach, das nach festgelegten Regeln zu wählen ist
  5. in einem mündlichen Prüfungsfach, bei dessen Wahl die Kombination der schriftlichen Prüfungsfächer mit eingeht

Besondere Lernleistung (Seminarkurs):
Im Mittelpunkt des Seminarkurses steht die intensive Einübung studien- bzw. berufsvorbereitender Arbeitsmethoden, vor allem selbstgesteuertes Lernen. Es besteht die Möglichkeit, neue fächerverbindende Themenkreise zu erproben oder für das Schulprofil relevante Projekte durchzuführen. Die „Besondere Lernleistung“ ist schriftlich zu dokumentieren und im Rahmen eines Kolloquiums ist die Seminararbeit näher zu erläutern.
Besondere Lernleistung (Seminarkurs) kann ein 4. oder 5. Prüfungsfach ersetzen!

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